Es ist ein schöner Sommertag im Juli und ich sitze auf der Außenterrasse eines großen Restaurants, direkt neben dem Sonderlandeplatz in Bamberg, etwa 4km nördlich des Stadtzentrums. Das Zwitschern der Vögel wird kurzzeitig von der Landung eines kleinen Düsenjets unterbrochen, der nun langsam zu seiner Parkposition rollt. Zwei Tische weiter fachsimpelt eine kleine Gruppe flugbegeisterter Gäste über den perfekten Anflugwinkel bei böigem Gegenwind.
Ich habe mir für 2019 wieder vorgenommen, einige Anwender meiner Software zu besuchen, um Feedback vor Ort einzuholen. Heute bin ich in der Gaststätte "Zum Fliecher" in Bamberg. Über frühere Anfragen von Maximilian Dietz (https://www.dietzmaxi.de), ein IT-Experte, der die Technik in dem Restaurant betreut, habe ich vom Fliecher und deren Nutzung von OrderSprinter erfahren.
Außenterrasse Der Betrieb besitzt einen geräumigen Innenbereich und eine ebenso große Außenterrasse und wird in Spitzenzeiten von bis zu 230 Gästen besucht, wie ich später erfahren werde. Die Einrichtung ist sauber, sehr modern und alles macht einen sehr gepflegten Eindruck. Kaum habe ich das Angebot studiert, kommt ein junger Kellner mit gezücktem Handy an meinem Tisch, um die Bestellung aufzunehmen. Mit Freude sehe ich, dass auch tatsächlich die OrderSprinter-Bestellansicht (im dunklem Theme) im Display angezeigt wird und bin fasziniert, mit welcher Geschwindigkeit er meinen Wunsch einhändig eingibt. Ich stelle mich als Programmierer des Kassenprogramms vor und gehe zu einem Überraschungsangriff über: ich frage ihn direkt nach seinen Erfahrungen mit dem System. Das ist immer der Augenblick, der richtig schmerzhaft sein kann, wenn man dem Gegenüber keine Zeit lässt, sich eine diplomatische Antwort zu überlegen. Glücklicherweise ist er entweder wirklich sehr zufrieden oder einfach nur sehr höflich. Jedenfalls versichert er mir, dass er keine Probleme mit dem System habe und es sich super leicht bedienen lasse. Puh, ist also nochmal gut gegangen... Aber dann schiebt er doch noch hinterher, dass es in den Ecken des Außenbereichs manchmal zu Abbrüchen komme. Später werde ich feststellen, dass ein FritzRepeater 1160, der an einer Innenwand neben der Theke hängt, den Außenbereich versorgen soll. Bis in die Ecken sind es geschätzt 40 Meter, dazwischen eine Glasfront. Mit einer anderen Positionierung des Repeaters könnte man die WLAN-Abdeckung wahrscheinlich noch optimieren.
Innenbereich - die Kellner nutzt eine rosafarbene Schutzhülle für das Tablet Nach dem leckeren Essen (die Tomatensuppe ist super lecker!) frage ich nach dem Chef, denn ich möchte natürlich aus erster Hand erfahren, wie sich das System macht und wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Er führt mich in sein Büro. Auf dem Weg in sein Büro kommen wir an einem 80mm Bondrucker vorbei, der zwischen Theke und Eingang zur Küche auf einem Tisch neben dem Besteckkästen aufgestellt ist und über einen Raspi seine Druckjobs vom Server bezieht. In diesem Betrieb wird noch ganz klassisch mit Arbeitsbons gearbeitet und auf diesem Drucker kommen sowohl die Kassen- als auch die Speise- und Getränkearbeitsbons heraus. Die Speisearbeitsbons werden vom Personal beim Abholen von Speisen aus der Küche wie selbstverständlich dort abgefischt und mit in die Küche genommen. Im Büro steht ein schwarzer Minicomputer vom Typ Intel NUC mit CentOS 7, der über ein TP-Link-Switch im Restaurant-Netz eingebucht ist. Ich erfahre, dass ein anderer Switch offenbar dafür verantwortlich war, dass es vor einige Wochen zu mehrfachen Netzausfällen kam, aufgrund dessen die Kellner während des Neustarts der Hardware die Abwicklung wieder mit Stift und Papier machen mussten. Seit dem Einsatz des TP-Link-Gerätes habe es keine Ausfälle mehr gegeben.
Bondrucker am Eingang zur Küche Auch Jochen, der Chef, ist prinzipiell von der Software überzeugt. Aber ich möchte natürlich vor allem wissen, was eben seiner Meinung nach fehlt oder noch nicht optimal implementiert ist. Jochen ist sehr IT-affin und weiß, was machbar ist und an welchen Stellen eine Software noch Verbesserungspotential hat. Auf OrderSprinter bezogen würde er sich hauptsächlch folgende Punkte wünschen:
Ein Minicomputer Intel NUC als Server Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Sichtweise der Anwender ist. Während das Personal die einfache Bedienung lobt, hat ein Betreiber natürlich den finanziellen Blick und erwartet von einem Kassensystem die verschiedensten Auswertungsmöglichkeiten. Wenngleich die exportierbaren Umsatzreports sehr detailreich sind, nutzt jeder Anwender andere Kennzahlen zur Optimierung seiner Firma. Vorbereitete Auswertungen werden niemals die Anforderungen aller Anwender abdecken können und die Frage ist, in wieweit es überhaupt gelingen kann, durch den Einsatz von Filtern und vom Benutzer festlegbaren Funktionen Reports so erstellen zu können, dass einerseits alle Anforderungen abgedeckt werden und andererseits die Bedienbarkeit nicht auf der Strecke bleibt. Abschließend ein ganz großér Dank an das superfreundliche Team vom Fliecher, das mir einen tiefen Einblick in die Nutzung von OrderSprinter vor Ort erlaubt hat, und an Maximilian, dass er OrderSprinter überhaupt eingeführt hat. Als ich das Restaurant nach einigen Stunden wieder verlasse, ist es schon dunkel. Die Terrasse ist bis auf den letzten Platz besetzt. Bei einem so netten Team und den leckeren Speisen kein Wunder. Wenn ich das nächste Mal in Bamberg bin und einen Tisch im Fliecher reserviere, hoffe ich natürlich, dass dafür die OrderSprinter-Reservierungsfunktion benutzt wird...
Von der Terrasse hat man einen schönen Blick auf den Flughafen
Außenterrasse Der Betrieb besitzt einen geräumigen Innenbereich und eine ebenso große Außenterrasse und wird in Spitzenzeiten von bis zu 230 Gästen besucht, wie ich später erfahren werde. Die Einrichtung ist sauber, sehr modern und alles macht einen sehr gepflegten Eindruck. Kaum habe ich das Angebot studiert, kommt ein junger Kellner mit gezücktem Handy an meinem Tisch, um die Bestellung aufzunehmen. Mit Freude sehe ich, dass auch tatsächlich die OrderSprinter-Bestellansicht (im dunklem Theme) im Display angezeigt wird und bin fasziniert, mit welcher Geschwindigkeit er meinen Wunsch einhändig eingibt. Ich stelle mich als Programmierer des Kassenprogramms vor und gehe zu einem Überraschungsangriff über: ich frage ihn direkt nach seinen Erfahrungen mit dem System. Das ist immer der Augenblick, der richtig schmerzhaft sein kann, wenn man dem Gegenüber keine Zeit lässt, sich eine diplomatische Antwort zu überlegen. Glücklicherweise ist er entweder wirklich sehr zufrieden oder einfach nur sehr höflich. Jedenfalls versichert er mir, dass er keine Probleme mit dem System habe und es sich super leicht bedienen lasse. Puh, ist also nochmal gut gegangen... Aber dann schiebt er doch noch hinterher, dass es in den Ecken des Außenbereichs manchmal zu Abbrüchen komme. Später werde ich feststellen, dass ein FritzRepeater 1160, der an einer Innenwand neben der Theke hängt, den Außenbereich versorgen soll. Bis in die Ecken sind es geschätzt 40 Meter, dazwischen eine Glasfront. Mit einer anderen Positionierung des Repeaters könnte man die WLAN-Abdeckung wahrscheinlich noch optimieren.
Innenbereich - die Kellner nutzt eine rosafarbene Schutzhülle für das Tablet Nach dem leckeren Essen (die Tomatensuppe ist super lecker!) frage ich nach dem Chef, denn ich möchte natürlich aus erster Hand erfahren, wie sich das System macht und wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Er führt mich in sein Büro. Auf dem Weg in sein Büro kommen wir an einem 80mm Bondrucker vorbei, der zwischen Theke und Eingang zur Küche auf einem Tisch neben dem Besteckkästen aufgestellt ist und über einen Raspi seine Druckjobs vom Server bezieht. In diesem Betrieb wird noch ganz klassisch mit Arbeitsbons gearbeitet und auf diesem Drucker kommen sowohl die Kassen- als auch die Speise- und Getränkearbeitsbons heraus. Die Speisearbeitsbons werden vom Personal beim Abholen von Speisen aus der Küche wie selbstverständlich dort abgefischt und mit in die Küche genommen. Im Büro steht ein schwarzer Minicomputer vom Typ Intel NUC mit CentOS 7, der über ein TP-Link-Switch im Restaurant-Netz eingebucht ist. Ich erfahre, dass ein anderer Switch offenbar dafür verantwortlich war, dass es vor einige Wochen zu mehrfachen Netzausfällen kam, aufgrund dessen die Kellner während des Neustarts der Hardware die Abwicklung wieder mit Stift und Papier machen mussten. Seit dem Einsatz des TP-Link-Gerätes habe es keine Ausfälle mehr gegeben.
Bondrucker am Eingang zur Küche Auch Jochen, der Chef, ist prinzipiell von der Software überzeugt. Aber ich möchte natürlich vor allem wissen, was eben seiner Meinung nach fehlt oder noch nicht optimal implementiert ist. Jochen ist sehr IT-affin und weiß, was machbar ist und an welchen Stellen eine Software noch Verbesserungspotential hat. Auf OrderSprinter bezogen würde er sich hauptsächlch folgende Punkte wünschen:
- Das Reservierungsmodul sollte die Startzeit und Dauer minutengenau (0,15,30,45) erfassen können. Der Chef zeigt mir eine Excel-Tabelle, in der er übersichtlich die Reservierungen eines Tages erfasst. Sein benutztes Layout ist eine gute Inspiration zur Verbesserung meiner ausdruckbare Reservierungsübersicht, die ich mit 1.5.33 eingebaut habe (im Fliecher wird noch die 1.5.29 benutzt). Bei der Reservierung soll OrderSprinter prüfen, ob die Anzahl der Personen an den ausgewählten Tisch passen. Derzeit wird die Reservierungsfunktion hier noch nicht benutzt.
- Die Produktstatistik sollte die Umsätze der Produkte nach Kategorien (Produktgruppen) zusammenfassen. Im Report einer Tageserfassung möchte er nicht nur die Umsätze der Produkte, sondern auch deren Anzahl ablesen können. Eine Sortierung der Produkte oder eine Suchfunktion im Report würde er auch begrüßen. Ich notiere mir, dass ich die Möglichkeit eines html-Reports mit Suchfeld für den Produktnamen prüfen sollte.
- Die Statistikseite sollte mehr in die Vergangenheit schauen (für die Produktstatistik werden nur die letzten 30 Tage ausgewertet, die Umsatzzahlen nur für den aktuellen und den letzten Monat)
- Die Excel-Exports sollten Möglichkeiten beinhalten, die Daten aktiv auszuwerten, z.B. Makros oder vordefinierte Auswertefelder.
Ein Minicomputer Intel NUC als Server Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Sichtweise der Anwender ist. Während das Personal die einfache Bedienung lobt, hat ein Betreiber natürlich den finanziellen Blick und erwartet von einem Kassensystem die verschiedensten Auswertungsmöglichkeiten. Wenngleich die exportierbaren Umsatzreports sehr detailreich sind, nutzt jeder Anwender andere Kennzahlen zur Optimierung seiner Firma. Vorbereitete Auswertungen werden niemals die Anforderungen aller Anwender abdecken können und die Frage ist, in wieweit es überhaupt gelingen kann, durch den Einsatz von Filtern und vom Benutzer festlegbaren Funktionen Reports so erstellen zu können, dass einerseits alle Anforderungen abgedeckt werden und andererseits die Bedienbarkeit nicht auf der Strecke bleibt. Abschließend ein ganz großér Dank an das superfreundliche Team vom Fliecher, das mir einen tiefen Einblick in die Nutzung von OrderSprinter vor Ort erlaubt hat, und an Maximilian, dass er OrderSprinter überhaupt eingeführt hat. Als ich das Restaurant nach einigen Stunden wieder verlasse, ist es schon dunkel. Die Terrasse ist bis auf den letzten Platz besetzt. Bei einem so netten Team und den leckeren Speisen kein Wunder. Wenn ich das nächste Mal in Bamberg bin und einen Tisch im Fliecher reserviere, hoffe ich natürlich, dass dafür die OrderSprinter-Reservierungsfunktion benutzt wird...
Von der Terrasse hat man einen schönen Blick auf den Flughafen
Stefan Pichel, Juli 2019