Motivation

Coronavirus

OrderSprinter und Corona

Die aktuelle Corona-Krise ist eine Herausforderung für uns alle. Die Gastronomie ist ganz besonders betroffen, denn viele potentielle Gäste vermeiden inzwischen aus Angst vor einer Ansteckung Restaurants und Cafés.

In diesem Kontext möchte ich anregen, dass Sie der Gastbestellkomponente eine Chance geben. Gäste können so von ihrem Platz aus mit ihrem eigenen Smartphone Speisen und Getränke bestellen und auf diese Weise das Ansteckungsrisiko etwas vermindern.

Die Gastbestellkomponente ist Bestandteil der kostenlosen OrderSprinter-Programmsuite. Ich habe sie lange vor der Corona-Pandemie programmiert, aber gerade in der Corona-Zeit halte ich deren Nutzung für sehr sinnvoll.

Stefan Pichel, 3. Oktober 2020

Konzept

Die Gastbestellsystem-Komponente erlaubt es, dass Gäste direkt vom Tisch aus Produkte bestellen können. Um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, ist das Gastbestellsystem als eigenständige Webapplikation ausgelegt. Das Konzept sieht es so vor, dass die Kernapplikation des OrderSprinters weiterhin in einem geschützten Netzwerk untergebracht ist, in dem nur die Bediensteten Zugang haben (z.B. über das WLAN-Passwort geschützt), während dass Gastbestellsystem auf einem öffentlich zugänglichen Server im Internet installiert wird.

Nur die Kernapplikation hat einen direkten Zugriff auf das Gastbestellsystem, kann diort den Tischplan und die Produkte hinterlegen und aufgenommene Bestellungen abholen, um sie anschließend in die eigene Datenbank einzupflegen, Druckjobs daraus zu generieren usw.

technisches Konzept des Gastbestellsystems

Konfiguration

Im Download-Zip-Container findet sich das Verzeichnis gastsystem. Dessen Inhalt muss auf den Webserver kopiert werden, über den die Gäste später die Buchungen vornehmen können sollen. Die Dateien im Unterverzeichnis db müssen vom Webserver beschreibbar sein, wenn man zur Datenhaltung keine eine Datenbank einrichten möchte (was aber auch kein Problem sein sollte). Die Konfigurationsdatei php/config.php sollte diesen Inhalt haben:

Konfigurationseinstellungen

CODE steht für den Zugriffscode, den das Kernsystem für den Zugriff auf das Gastsystem benötigt. Dieser muss auch bei der Installation eingegeben werden. Es wird dringend angeraten, einen eigenen Code zu verwenden!

Im OrderSprinter-System muss der Zugriff auf das Gastsystem eingetragen werden:

Konfigurationsparameter des Gastbestellsystems

QR-Codes für die Tische

Um es den Gästen möglichst einfach zu machen, kann man QRCodes auf den Tischen aufkleben, mit denen die Gäste direkt zur Bestellung für den QRCode des Tisches geleitet werden. In der Administrationsansicht der Kernapplikation (Einloggen mit Administrationsrechten!) findet sich unter Datenbank/Raumplan ein aufklappbarer Bereich Anbindung Gastbestellsystem:

Anbindung Gastbestellsystem

Mit dem Button Tischcodes automatisch erstellen bekommt jeder Tisch, der bisher noch keinen Tischcode besitzt, einen eigenen zufälligen Tischcode zugewiesen. Über den Button Zeige Tisch-QR-Codes lässt sich eine Übersicht von QR-Codes des Tisches ausgeben:

QR-Codes für die Tische

Erforderlich für die Ausgabe der QR-Codes ist es, dass die URL des Gastbestellsystems in der Konfiguration angegeben wurde. Soll an anderer Text als Gastbestellung unter jedem QR-Code stehen, so kann das in der Konfiguration unter Einstellungen für das Gastbestellsystem angegeben werden. Dort lässt sich auch die Größe der QR-Codes sowie die Schriftgrüße festlegen.

NFC-Tags für die Tische

Alternativ oder zusätzlich zur Beschriftung der Tische mit QR-Codes kann man die Tische auch mit sogenannten NFC-Tags versehen. Das sind aufklebbare RFID-Chips in der Größe eines Fingernagels, die sich bequem auf den Tischen kleben lassen. NFC-Tags kosten pro Stück nur wenige Cent.

Sobald der Gast sein NFC-fähiges Smartphone auf den Tag legt, wird die hinterlegte Webadresse aufgerufen. Im Falle der Gastbestellung soll also die URL der Gastbestellung für den ausgewählten Tisch aufgerufen werden.

Zum Beschreiben der NFC-Tags mit einer URL gibt es viele kostenlose Apps. Einige Apps bieten Komforfunktionen, um viele Tags hintereinander zu beschreiben, so kann man beispielsweise der kostenlosen Android-App "NXP TagWriter" eine Liste von Komma-getrennten Webadressen übergeben, die auf die verschiedenen Tags geschrieben werden können.

NFC Tag auf einem Tisch

Es gibt verschiedene Schutzmechanismen für NFC-Tags, um ein Überschreiben durch Unbefugte zu unterbinden. Wenn man die Tags nicht schützt, kann man sie quick-and-easy bei einer Änderung der Zugangsdaten jederzeit neu beschreiben. Es sei angemerkt, dass auch jeder Gast komplett ungeschützte Tags überschreiben kann und auch technikaffine Hacker könnten mal im Café vorbeischauen. Deswegen lohnt es sich, die Tags zu schützen.

Bedienung

Nach Aufruf der Webseite des Gastbestellsystems über den QR-Code wird der Gast auf die Bestellungsseite des Tisches geleitet. Alternativ kann man den Gästen auch erlauben, die Gastbestellseite direkt aufzurufen. In diesem Fall erscheint zunächst die Tischauswahl:

Hier stehen nur die Tische zur Auswahl, die auch im Raumplan der Kernapplikation für Gastbestellungen freigegeben wurden.

Nach der Auswahl des Tisches wird der Anwender optional aufgefordert, odes einzugeben. Jeder Tisch hat einen eigenen Code. Bei der Bestellung über den QRCode wurde dieser bereits übermittelt, anderenfalls muss der Gast diesen manuell eingeben (kann neben der Tischnummer auf den Tisch angebracht werden kann). Zusätzlich kann man in der Konfiguration eine Tageslosung angeben, die der Gast ebenso eingeben muss. Ob die Tageslosung oder Tischcode eingegeben werden musst, lässt sich in der Konfiguration festlegen.

Sind die Codes korrekt, kann er die Produktgruppen anklicken.

Es stehen nur Gruppen zur Verfügung, in denen auch Produkte für die Bestellung durch Gäste freigegeben wurden.

Nun kann er ein Produkt auswählen.

Zur Zeit ist es noch nicht möglich, dass Gäste Extras zu Produkten hinzubuchen können. Bevor die Bestellung tatsächlich an den Server übermittelt wird, muss der Gast diese bestätigen.

Möchte ein Gast in Folge weitere Produkte bestellen, so kann er dies im nächsten Dialog angeben.

In diesem Fall wird er wieder zur Produktauswahl geleitet. Möchte er jedoch keine weiteren Produkte ordern, so wird die Tischauswahl wieder eingeblendet.

Vorkonfiguriert ist eine Zeit von 5 Minuten, innerhalb der eine Bestellung nach Eingabe der Codes erfolgen muss. Ist diese Zeit abgelaufen, springt die Anzeige wieder auf die Tischauswahl und der Bestellprozess muss von vorne begonnen werden. Dies soll davor schützen, dass Gäste die Seite auf Ihrem Smartphone geöffnet lassen und später von zuhause aus Spaßbestellungen durchführen.



Noch Fragen?

Sprechen Sie mich an und vielleicht kann ich weiterhelfen... s.pichel@ordersprinter.de

Über Rückmeldungen, ob positiv oder auch negativ, freue ich mich immer!