All-in-One

    Der Raspberry Pi ist ein Mini-Computer zum Mini-Preis. Das Grundmodell ist für etwa 40 Euro erhältlich, mit Stromversorgung, 8GB SD-Karte, Gehäuse und einem vernünftigen WLAN-Adapter kostet das Gesamtpaket etwa 70 Euro. Zusammen mit einem Kassenbondrucker und einem Smartphone hat man alles für ein Kassensystem zusammen!

    Mini-Setup mit dem Raspberry Pi

    Der Raspberry Pi gehört zwar nicht zu den schnellsten Rechnern, aber für einen Test des OrderSprinters reicht der Minicomputer. Man kann auf ihm sowohl den OrderSprinter-Webserver als auch den Druckservice laufen lassen, so dass prinzipiell (außer Bondrucker und Bedienendgerät) keine weitere Hardware benötigt wird. Für einen Produktivbetrieb, bei dem es auf Geschwindigkeit ankommt, sei jedoch auf leistungsstärkere Hardware verwiesen.

    Der Raspberry kann natürlich auch an einen bereits vorhandenen Router gesteckt werden und so in das allgemeine Heimnetz des Restaurants eingebettet werden. Ebenso ist es möglich, den Raspi als WLAN-Access Point zu betreiben, so dass er als WLAN-Hotspot dient und Anfragen zum eigenen Webserver als auch ins Internet weiterleitet. Sinnvoll ist ein Anschluss an einen Router auch aus dem Grund, dass der Raspi seine Uhrzeit dann automatisch von diesem bzw. aus dem Internet beziehen kann.

    Möglich ist das Mini-Setup durch den Javaprinter, der mit Version 1.0.27 zum OrderSprinter hinzugekommen ist. Der Javaprinter kannn mit wahrscheinlich jedem Standard-USB-Bondrucker arbeiten - ich habe es nur mit den Druckern getestet, die ich selbst besitze.

    Obwohl die Einrichtung des Raspis kein Hexenwerk ist, sollte man sich als absoluter Einsteiger besser die Hilfe eines IT-affinen Freundes holen. Ich habe eine Anleitung verfasst, die hoffentlich alles abdeckt:


    Nutzung als reiner Printserver

    Wie bereits gesagt, darf man vom Raspi keine Wunder erwarten. Zwar eignet er sich nicht für den produktven Einsatz als Ersatz für ein gesamtes Kassensystem, aber sehr wohl kann man ihn als Printserver benutzen. Dazu reicht es aus, wenn man nur das minimale Raspbian-Image aufspielt, die Java-Runtime installiert und dann den OrderSprinter-Printserver herunterlädt und einrichtet.

    Ein Raspi-Druckserver im Headless-Betrieb (d.h. ohne angeschlossenen Monitor und Tastatur) hat aber gewisse Nachteile. Mit einem Raspi-Touch-Monitor in der Größe von 3,5 Zoll, den man für unter 20 Euro zum Aufstecken bekommt, kann man aber einen gewissen Komfort erreichen.

    Raspi mit Touch-Display

    Wer einen solches Setup aufbauen möchte, sollte die größere Raspbian-Version installieren, damit die grafische Oberfläche mit installiert wird. Für die Installation des Touch-Displays halten die Hersteller die benötigten Gerätetreiber und die Dokumentation bereit. Darum wird dies hier nicht beschrieben.

    Die standardmäßig eingebundene grafische Oberfläche erlaubt das Herunterfahren des Raspi über ein Menü. Sollte das Dateisystems der SD-Karte im Raspi dennoch einmal durch einen Stromausfall Schaden genommen haben, startet der Raspi in der Regel nur bis zur Frage, ob man einen manuellen Dateisystemcheck durchführen möchte. Entweder hat man nun eine virtuelle Tastatur installiert oder eine reale Tastatur zur Hand, um diesen Schritt anzustoßen, oder man fügt in die /boot/cmdline.txt folgende Zeilen hinzu:

    fsck.mode=force
    fsck.repair=yes
    


    Noch Fragen?

    Sprechen Sie mich an und vielleicht kann ich weiterhelfen... s.pichel@ordersprinter.de

    Über Rückmeldungen, ob positiv oder auch negativ, freue ich mich immer!